Etappe 9. Von der See an den See

Schon früh am Morgen fieser Westwind – also gen Süden. Goodbye Ostsee!

Also nach Süden. Aber erst nochmal frühstücken, Luft tanken und von der Ostsee verabschieden.

Schon auf dem Weg nach Rostock merkte ich: der Wind kommt aus leicht nordöstlicher Richtung. Machte den Tag für mich durchaus angenehm, denn so war es leichter Rückenwind.

Dann Rostock. Überhaupt keine guten Erinnerungen. 16.5.1992. Der Tag, den es gar nicht gibt. Die Eintracht muss nur gegen den Absteiger Hansa Rostock gewinnen und ist Meister. Gut, das Trauma ist wohlbehalten…

Trotzdem ist Rostock gar nicht sooo hässlich. Fast sogar – ich traue mich kaum, es zu schreiben – ein bisschen schön. Ich fuhr ein klein wenig durch die Innenstadt, und dann ging es weiter südwärts.

Weiter südwärts. Durch den wie alle MV-Landkreise riesigen Kreis Rostock. Next Stop Schwaan . Eine Cola, ein Berliner von gestern und wie schon seit Tagen unzählige Hansa-Aufkleber.

Heute kamen die Städte im praktischen 20-km-Abstand. Dazwischen war es … eher langweilig. Riesige abgeerntete Felder, ein klein bisschen wellig..

Dann Güstrow. Ich schaue ja immer ein bisschen auf Wikipedia, was es so gibt in den Städten. Güstrow war eine Residenzstadt – gut, für diese Erkenntnis hat auch Google Maps gereicht. Außerdem gab es hier eine der ersten Schulen im deutschen Sprachraum, die 1236 gegründete Domschule. Und außerdem wurde Andreas Reinke hier geboren.

Nochmal 20 km, und ich war am Campingplatz in Krakow am See. Der ist Teil der Mecklenburger Seenplatte. Also der See, nicht der Campingplatz. Ich baute endlich mal wieder das Zelt auf und ab in der (guten) Campingplatzpizzeria eine Pizza Salami. Und doch keine Currywurst-Pizza. Gute Nacht!

Download file: ostsee_09_mueritz_krakow.gpx