Zwei Inseln. Zwei Fähren. Eine Universitätsstadt. Gegenwind.

Wie erwartet, trockneten die Radklamotten nicht. Sie noch feucht anzuziehen, geht – ist aber eher nicht so toll. Aber egal, noch mal kurz vom Ueckeritzer Strand verabschieden, dann ging es los. Erst kurz zum Edeka für Frühstück, dann richtig.

Morgens am Ueckeritzer Strand

Radweg an der Straße, dann im Wald, bisschen sandig. Und dann war ich in Zinnowitz, noch so ein berühmter Badeort. Ein paar Meter auf die Seebrücke sind immer drin.

Der Strand von Zinnowitz
Selbstportrait
Der Glanz vergangener Jahrhunderte

Nun war es nicht mehr weit bis Peenemünde. Schon auf dem Radweg dorthin merkt man – hier war mal was militärisches. Lieber nicht in die Büsche aufs Naturklo…

Immerhin keine Gefahr auf dem Radweg

Die V2 wurde hier von den Nazis entwickelt und auch getestet. Und vieles militärisches mehr. Aber ich hatte keine Lust, mir das genauer anzuschauen. Denn die Fähre fuhr bald ab.

Industrieruinen
Beobachter

Zurück aufs Festland. Und weiter in Richtung Greifswald. Gegen den Wind. Und wieder mal Bundesstraße, zum Glück nur kurz ohne Radweg. Es hätte wohl einen schöneren Weg gegeben – aber auch 10 km länger.

Markt auf dem Marktplatz in Greifwald
Rathausgiebel

Durch Greifswald fuhr ich kurz. Kein langer Aufenthalt – obwohl es ein schönes Städtchen zu sein scheint. Und der Geburtsort von Toni Kroos.

Ein bisschen Altstadt wurde doch zerstört, sagte mir meine Wikipedia-Nachforschung. Allerdings nicht im Krieg, sondern im real existierenden Sozialismus. Um Platz für Heimatvertriebene zu schaffen. Geschichte ist kompliziert.

Die Marienkirche hinter Bäumen

Von Greifswald sind es 20 km bis zur Fähre, jetzt teilweise Seitenwind. Und mit Radweg entlang der Bundesstraße. Leider dann auch mit Kopfsteinpflaster. Nix von Paris–Roubaix, trotzdem nervig. Aber dennoch schaffte ich es zu Fähre, die letzten Kilometer tatsächlich mit Rückenwind.

Fähre Nr. 3 der Reise ist bisher die größte.

Rügen. Insel zwo. Empfing mich nett mit Rückenwind, die sieben Kilometer zum Campingplatz waren ein Genuss. Auch, weil ich Kopfsteinpflaster befürchtete. War aber keins. Und der Campingplatz lag schön direkt an der Ostsee.

Campingplatzstrand

Morgen soll es ziemlich windig werden. Den Rest des Abends werde ich damit verbringen, Optionen für morgen zu planen. Aber wahrscheinlich fahre ich dann keine davon…

Gesamtstrecke: 93.63 km
Maximale Höhe: 25 m
Minimale Höhe: 1 m
Gesamtanstieg: 226 m
Gesamtzeit: 07:51:10
Download file: ostsee_04_ueckeritz_zicker.gpx


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