Mit Speck. Ansonsten ist Wind ganz okay von hinten.

Aus dem Fass gekrochen, Campingplatzfrühstück und los. Der Wind hat gedreht, das merkte ich sofort. Kam aus West, ziemlich stark. Für heute klasse, längerfristig doof, weil er eine Kaltfront ankündigte.

Ein Überraschungsortsschild. Was hofft er denn?

Ganz flach ist es nicht zwischen den Seen, das wusste ich noch von meiner Weltreise letztes Jahr. Aber schön. Seen. Schlösser.

Schloss Fleesensee
In Klink

In Klink erreichte ich dann die Müritz, den größten ganz in Deutschland liegenden See. Windig, aber schön. Trotzdem fuhr ich weiter.

Boot auf der Müritz

In Waren erleichterte ich mich. Also nicht so. Nur gepäckmäßig. Ohne Luftmatratze ist zelten ziemlich qualvoll – und bei dem vorhergesagten Wetter auch kein Spaß. Also ging das Zelt vorab per Post nach Frankfurt.

Marina Waren
Määh

Nun wurde es grün. Im Nationalpark Müritz gibt’s viel Wald, der Radweg geht mittendurch. Zunächst noch top asphaltiert, dann nicht mehr. Übrigens der größte terrestrische Nationalpark Deutschlands, um noch einen Rekord zu bringen. Wie auch immer diese Einschränkung „terrestrisch“ zu verstehen ist.

Durch Grün

Dann wurden die Datteln endlich lecker. Im Speck. Minikaff mitten im Wald.

Ein bisschen graveln
Okay, okay, ich bleibe auf dem Weg

Nun Endspurt nach Rheinsberg. Seen rechts und links, immer noch Rückenwind, zumindest so halb. Schöne Radwege, üble Radwege (Wurzeln!!!). Und wenn ein Schild vor „Belagwechsel“ warnt, dann zu recht. Top-Asphalt wird unvermittelt zu übelstem Kopfsteinpflaster.

Trotzdem schaffte ich es bis Rheinsberg. Da wollte ich schon immer mal hin, wegen der netten Erzählung von Kurt Tucholsky. Nun habe ich das Schloss gesehen – und ich glaube, ich muss „Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte“ mal wieder lesen. Weiß nix mehr.

Was sonst noch war: im Norma beim Hotel entdeckte ich die ersten Lebkuchen dieses Jahres. Dafür nun noch ein paar Schlossimpressionen.

Gesamtstrecke: 111.01 km
Maximale Höhe: 133 m
Minimale Höhe: 71 m
Gesamtanstieg: 488 m
Gesamtzeit: 07:33:53
Download file: Futterfahrt Etappe 6 – Stuer–Rheinsberg.gpx
Categories: Radreise

2 Comments

Mbluemchen · August 26, 2021 at 2:49 pm

Wieder mal so schöne Erlebnisse und ganz viel Gegend, die ich noch nicht kenne, kommt hoffentlich noch!! Trotzdem sieht mäh für mich nach einem Schweinchen aus…

Ruth · August 29, 2021 at 7:39 am

Das mit der Frage nach „terrestrisch“ meinst Du nicht ernst?!
Danke fürs Mitfahrenlassen 🙂

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