Wo, wenn nicht in Essen, muss eine kulinarisch-geographische Deutschlandtour beginnen? Keine Ahnung. Also Essen.
Kurz nach 6 am Bahnhof Rödelheim. Schon etwas fies. Aber umsteigearm, nur in Düsseldorf in die S-Bahn nach Essen. Wäre ich im IC sitzen geblieben, dann wäre ich in Westerland gelandet. Hatte ich ja schon letztes Jahr.
Kurz vor Essen fing der Regen an. App sagt: „Das hört mitrags auf“. App lügt. Aber es war nicht kalt, ging also. Nur das mit dem Zelten ließ ich erstmal lieber sein.
Stadtverkehr. Nicht unerwartet im Ruhrgebiet, aber nervig. Schlechte Radwege, Ampeln, Ampeln, Ampeln. Und natürlich alle rot.
Ein bisschen Tourismus machte ich: Industriearchitektur. Zeche Zollverein. Bin nur kurz durchgefahren, aber hier muss ich nochmal hin.
Danach ging der Krampf weitee, Ampeln, Regen, miese Radwege. Noch ein kurzer Abstecher zur Schalker Meile – hier ist alles blauweiß. So ein Aufriss für ’nen Zweitligisten…
Herne. An den Namen kann ich mich erinnern. Und Wanne. Sonst ein Ruhrgebietskaff nach dem andern. Immerhin auf einmal kaum noch Verkehr: Ich fuhr auf der Trasse der König-Ludwig-Bahn. König Ludwig? Fuhr er von hier nach Neuschwanstein?
Nee, das nicht. Eine Zeche in Recklinghausen wurde nach ihm benannt, warum auch immer. Und die Kohle wurde auf den Gleisen, die hier mal lagen, wegtransportiert
Danach wurde es endlich etwas ländlicher. Es gab mal über mehr als 5 km keine Ampel. Wahnsinn.
Dann das erste Futterziel. Datteln. Obwohl die gar nicht so toll schmecken. Und hinter Datteln kam das Land. Kühe standen im Regen. Aber: Rückenwind. Und kurz vor Soest … war ich da.
In Soest dann ins Hotel, Klamotten waschen und dann auf Restaurantsuche gehen. Das Wetter wurde übrigens besser, ich konnte draußen essen. Und ein Glas Wein trinken – das nach dem Sport immer besonders wirkt. Daher: Gute Nacht!
Maximale Höhe: 106 m
Minimale Höhe: 25 m
Gesamtanstieg: 393 m
Gesamtzeit: 07:35:14
2 Comments
Renate Kuehn · August 21, 2021 at 8:46 am
Datteln sind doch köstlich!
Holger · August 22, 2021 at 5:40 am
Nö