Ein heftiger Donnerschlag beendete die Nacht – es folgte eine sehr kurze Etappe.
Wie angekündigt gewitterte es in den frühen Morgenstunden. Sogar sehr nahe. Also, E-Book-Reader raus, Donberstagsmordclub war dran. Dann meine vorbestellten 2 Pain-au-Chocolat, und eine heiße Schokolade. Und warten auf nachlassenden Regen.
Undcer ließ nach. Gegen Mittag fuhr ich los. Heute standen nur 50 km auf dem Programm, ein Zimmer in Grandcamp-Maisy war gebucht.
Und es war eine Fahrt zurück zum Ende des 2. Weltkriegs:
D-Day. In einem riesigen Angriff landeten die Alliierten an vielen Stränden der Normandie, um das von den Deutschen besetzte Frankreich zu erobern. Und um Europa und auch Deutschland zu befreien.
Die Normandie litt stark unter dem Krieg, bis zu 20.000 Zivilisten starben und noch mehr Soldaten. Alleine in den ersten Tagen 4.400 Aliierte und 4.000 bis 9.000 Deutsche. Und heute kann man als Deutscher hier Urlaub machen. Und das ist selbstverständlich – war es aber lange Zeit überhaupt nicht.
Am frühen Nachmittag erreichte ich Grandcamp-Maisy und kam dann sogar nach einiger Telefoniererei in mein Zimmer. Fast direkt am Strand.
Auch hier wird die Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkriegs hochgehalten. Ein paar Bilder:
Ich bekam noch einen Tisch im Freuen, „auf eigenes Risiko“ wg. Wetter. Trank als Apéritiv einen Suze. Kannte ich noch nicht. Schmeckte etwas nach Medizin. Und das übliche 25-cl-Pichet Rosé. Und ein Putenschnitzel mit Äpfeln in der Sauce. Die nannte sich „normannisch“ – und ich vermutete eigentlich Camembert. Nun denn, schmeckte auch.
Maximale Höhe: 76 m
Minimale Höhe: 4 m
Gesamtanstieg: 335 m
Gesamtzeit: 04:40:36
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