Ja, wirklich. Weil der Wind auf Nord drehte und ich nach Süd. Zumindest teilweise.

Frühstück im Hotelzimmer. Gestern beim Edeka gekauft, denn das Hotel bot keins an. Und sehr früher Aufbruch (für mich), um 8 saß ich auf dem Rad.

Badezimmerblick

Dass es regnen könnte, sagte mir schon die Wettervorhersage. Und ein Blick in den Himmel. Und tatsächlich, noch in Stralsund wurde es nass von oben. Aber nach 30 Minuten war es vorbei, und zwar für den Rest des Tages. Irgendwie hatte ich Glück und die Schauer umkurvten mich.

Es wird ungemütlich
Tschüss, Stralsund

In der Vinetastadt Barth besorgte ich mir ein zweites Frühstück und setzte mich an den Hafen. Vinetastadt? Was ist das denn? Irgendsoetwas Fabelhaftes, wokipediate ich.

Anfahrt auf Barth
Okay, wenn eine Stadt schon so heißt…

Dann wollte ich aufbrechen nach Zingst, da das im Norden lag, drohte mir beim heutigen Nordwind Unangenehmes. Doch was sah ich da? In 10 Minuten sollte eine Fähre fahren? Sie tat es und nahm mich mit.

Mit der Fähre nach Zingst

Zingst ist ein eher nobler Badeort, dem Anschein nach. Auch die nächsten Orte, Prerow, Wien, Born und vor allem Ahrenshoop machten nicht den Eindruck von Billigurlaubszielen.

Art @ Beach

Schön isses schon. Zum einen wegen des Tückenwinds, den nimmt man auch gerne mal mit. Zum anderen wegen der schönen Landschaft, zwischen Land und Wasser sozusagen. Ich fuhr auf Wegen fernab jeder Straße – auch das ganz nett.

Was ich erst am Abend las: kurz vor Ahrenshoop überquerte ich die Grenze zwischen Mecklenburg und Vorpommern. Die Halbinsel hat drei Teile: Draß und Zingst liegen in Vorpommern, Fischfang dagegen in Mecklenburg.

Keine Sozialwohnungen
Ein Paradies für Mücken

Zu meinem Hotel – ja, schon wieder ein Hotel. Für die Nacht waren Temperaturen von bis zu 8 Hrad vorhergesagt, dat ist nix für mich und meinen Schlafsack. Also, zu meinem Hotel war es nicht mehr weit. Ich hatte Glück, viele freie Zimmer gab es nicht, es waren ja noch Ferien, aber ich bekam sogar eins mit Meerblick.

Am Strand von Graal-Müritz

Was essen, Eintracht-Sieg in der Sportschau sehen, rausgehen, Sonnenuntergang gucken, Blog schreiben – und überlegen, wie ich weiterfahre. Das war meine Abendbeschäftigung.

Denn: die nächsten Tage war recht starker Westwind vorhergesagt. Blöd, wenn man in Richtung Westen fahren will. Vielleicht fahre ich aber auch einfach in Richtung Süden.

Erstmal auf jeden Fall: Gute Nacht!

Sonnenuntergangsbestauner
Da isse fast weg, die Sonne. Bzw. die Erde hat sich weitergedreht
Gesamtstrecke: 87.31 km
Maximale Höhe: 23 m
Minimale Höhe: -2 m
Gesamtanstieg: 151 m
Gesamtzeit: 07:15:41
Download file: ostsee_08_stralsund_mueritz.gpx

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