„Ruhe“tag. Wie in Granada: Sightseeing. Zum Glück nicht so bergig wie Granada.
Nachteil der zentralen Lage des Hotels: ist nicht immer leise. Da mache ich halt mal Fotos. Und stehe dann irgendwann auf für das Frühstück. Das gab es in einem sehr schönen Patio, Abzüge allerdings für die Qualität. Kein frisches Brot etwa. Aber gut, ganz übel war es dann auch nicht.
Für die Mezquita hatte ich einen Slot um 10.30, daher hatte ich noch etwas Zeit und überquerte den – recht ungezügelten – Guadalquivir, um das Foto von der anderen Seite zu machen. Hier isses:
Eins vorweg: Ist schon beeindruckend, die Mezquita. Bzw. Mezquita-Catedral, wie es richtig heißt, denn im 16. Jahrhundert wurde eine gotische Kathedrale mittenrein gebaut.
Mit dem Bau der Moschee begann man im 8. Jahrhundert. Sie wurde immer wieder erweitert, da auch Córdoba immer stärker wuchs und zum Zentrum des maurisch besetzten Spaniens wurde. Mit 23.000 m² ist sie auch heute noch eines der größten Sakralbauten weltweit. Das entspricht etwas mehr als drei Fußballfeldern, sagt ein Umrechner im Internet. Hm, so toll hört sich das nicht an. 0,00000895 Saarländer allerdings noch weniger.
Egal. Das Bauwerk ist beeindruckend. Die Unmengen der rotweißen Hufeisenbögen, die das Dach halten. Die Lichtstimmungen, die sich ergeben, und ja, auch die Kathedrale, die wie eine andere Welt mittendrin wirkt.
Und nu ein paar Fotos:
Nach der Kultur kam Freizeit. Ich las ein wenig im Donnerstagsmordclub und arbeitete am Blog. Und streunte etwas durch die Gassen.
Programmpunkt für den frühen Abend: Die Besteigung des Glockenturms der Mezquita. Ich hatte mir einen Slot für 18.30 gesichert. Es dürfen jeweils nur 20 Leute rauf.
Bevor der Turm zum Glockenturm wurde, war er – wenig überraschend – das Minarett der Moschee. Davon ist aber nur noch wenig übrig. Drei Aussichts“plattformen“ , mich interessierte natürlich vor allem die oberste. Beim Blick von oben merkt man, dass die christliche Kathedrale die Moschee von außen gesehen viel stärker dominiert als innen. Sie ist halt viel höher. Ansonsten sah ich das Stadion, die Altstadt und auch dals letzte Stück der gesteigen Etappe. Viel zu früh mussten wir dann wieder runter.
Wo soll ich essen? Die Auswahl ist viel zu groß! Nach einigem umherirren in den Altstadtgassen hatte ich meinen Orientierungssinn verloren – aber ein Restaurant gefunden. Gazpacho stand auf der Karte, daher nahm ich es. Und: Lecker. Kann ich aber leider nicht weiterempfehlen, da ich mir den Namen nicht merkte – und das Restaurant nie wiederfinden würde.
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