Es geht dem Ende entgegen. Heute verlasse ich die Normandie.
Aber verspätet. Am Morgen: Regen. Was soll das? Keine Wetter-App sagte das. Also, keine von meinen zwei.
Ich fuhr also später los. Und entschied mich für den direkten Weg, den Umweg über Vernon und Giverny schenkte ich mir. Nicht aber das Frühstück. Mal wieder Pain au Chocolat. Also, ist ja lecker – aber in den französischen Boulangerien gibt es in kleinen Portionen nur so Süßkram. Da lobe ich mir doch die belegten – oder auch unbelegten – Brötchen in Deutschland.
Noch etwa 20 km, dann war die Normandie für mich Geschichte. Und ich war in der Île-de-France. Landschaftlich aber erstmal keine merkbare Veränderung.
Und es war Sommer. Deutlich über 20 Grad, der Regen von heute morgen – vergeben und vergessen. Etwas Gegenwind. Gut, nur Rückenwind ist eh nicht glaibhaft. Mittagspause in Septeuil.
Und schwupps – auf einmal war ich in der Agglomeration Paris. Eben noch durch eine kleine Landstadt gefahren, war der nächste Ort klar Vorstadt. Die letzten 20 Kilometer waren also Stadtverkehr. Okay, irgendwann war ich wieder im Grünen, im riesigen Park des Schlosses von Versailles. Dort drehte ich eine langsame Runde – es war deutlich erkennbar ein Naherholungsgebiet mit vielen Kindern auf Fahrrädern.
Die letzten Kilometer noch, einmal vorne am Schloss vorbei. Das liegt auf einer Anhöhe! Ging bergauf!
Eingecheckt im Hotel, ein letztes Mal Radklamotten gewaschen und geduscht, dann drehte ich eine Runde. In Schloss und Gärten kam ich nicht rein, da waren Veranstaltungen, für die man sich vorab um Tickets hätte kümmern müssen. Wenn man denn gewollt hätte. Ich hatte ja eher Humger und suchte ein Restaurant. Der letzte Kir der Reise, der letzte Rosé – und nicht die letzte Crème Brûlée, war schon voll von Entree und Plat.
Hier trotzdem noch ein paar Versailles-Bildchen:
Maximale Höhe: 176 m
Minimale Höhe: 45 m
Gesamtanstieg: 540 m
Gesamtzeit: 06:28:26
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