Es wurde heißer. Und ich überquerte mal wieder Wasser neben Wasser. Sachen gibt’s.

Zeltabbau ging besser, langsam kommt wieder Übung in die Sache. Zum Frühstück zwei Pain au Chocolat, dann schwang ich mich aufs Rad. Auch das klappt nun pannenfrei – das Bein muss wg. Satteltasche XXXL etwas höher schwingen…

Einfach mal ein Kernkraftwerk am Weg. Belleville heißt es

In Ousson-sur-Loire steht ein Mann im Wasser. Ansonsten wirkt es hier alles etwas verlangsamt. Dabei ist doch noch Vormittag!

Weiter zum ersten Ziel für heute: Briare. Dort gibt es eine Kirche. Gut, nix besonderes. Es gibt aber auch eine Brücke – und die ist schon besonders: Der Canal lateral de la Loire kreuzt dieselbige. Wasser über Wasser. Ich bin aber mit dem Rad rübergefahren.

Kirche in Briare mit Mosaik von berühmten Künstler
Wasser über Wasser
Bewachtes Rad

Dann das erste Schloss für heute. Der Ausgleich im Kampf mit den Kernkraftwerken sozusagen. Und es liegt etwas erhöht – ich musste tatsächlich eine Steigung hoch, um dann das versteckte Schloss zu entdecken.

Castle of Saint Brisson sur Loire

Wo es hochgeht, geht es auch wieder runter. An die Loire. Und die Schlösser gehen in Führung:

Gien und sein Schloss

Das Schloss scheint das einzige alte Gebäude zu sein, die Altstadt wurde offensichtlich wieder aufgebaut. Warum? Ich googelte – die Deutschen hatten im 2. Weltkrieg die Loirebrücke zerstört, dabei ging die Altstadt in Flammen auf. Zum Glück ist das hier längst vergangene Vergangenheit. Ansonsten ist Gien der Geburtsort von Pierre Rolland, das als Info für die Radsportfreunde.

Dampierre. Die Kernkraftwerke gleichen aus 2:2

Vorbei am Kernkraftwerk Dampierre, das auf der anderen Seite der Loire liegt. Es wurde immer heißer, was aber nicht am Kernkraftwerk lag. Hoffentlich.

Siesta in Lion-en-Sulias

Nu war es nicht mehr weit nach Sully-sur-Loire, einem der Schlosshighlights der Loire. Ich besorgte mir erstmal was kaltes zu trinken und fuhr dann um das Schloss herum. Reingehen? Im nächsten Leben vielleicht.

Chateau de Sully-sur-Loire: 3:2 für die Schlösser
Über die Loire, zum xten…

Auf den letzten Kilometern zu meinem heutigen Ziel verließ ich den EuroVelo, um nicht jede Schleife der Loire mitzunehmen. Mitgenommen habe ich aber jeden kleinen Supermarkt für kalte Cola Zero oder whatever.

Irgendwann schaffte ich es doch auf den Campingplatz von Jargeau. Vorher im Auchan noch das Abendessen gekauft – Supermarktfertigsalat. Sorry. Der Campingplatz hatte einen Aufenthaltsraum für Radreisende, mit Kühlschrank. Schon der Zweite. Radreisende sind offensichtlich häufiger hier. Heute ich.

Ach ja, und man merkt, dass es eine touristische Gegend ist. Beim ersten kleinen Anzeichen, dass ich kein nativer Franzose bin – also sofort –, wechselte die Campingplatzfrau auf englisch.

Gesamtstrecke: 108.81 km
Maximale Höhe: 164 m
Minimale Höhe: 71 m
Gesamtanstieg: 445 m
Gesamtzeit: 08:28:52
Download file: Loire Etappe 3 – Cosne – Jargeau.gpx
Categories: Radreise

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