Schon wieder eine Murks-Headline. Ich konnte mich nicht entscheiden. Aber eins nach dem anderen.

Frühstück 6:30. War etwas hart, aber der frühe Start sollte sich auszahlen. Erster Stopp wegen leichter Unterzuckerung in Ankum. In Gesellschaft von 4 betagten E-Bikern, die auf Tour gehen wollten und ziemlich norddeutsch sprachen.

Frühmorgenradeln.
Ein Schinkenmuseum!

Und weiter. Nun nicht mehr auf schlechten Radwegen, sondern auf schlechten Ministraßen. Und trotzdem schnell. Die Kühe schauten trotzdem nicht.

Desinteressierte Tiere.

Über Marx gelangte ich nach Friedeburg. Kleinstadt, mit lustigen Ortsteilen. Zwei Kontinente auf wenigen Kilometern.

Blöd sind sie nicht, in Friedeburg, und sie nutzen ihre Ortsteile. Wanderwege, Infoblätter etc. Und da steht, warum Russland Russland heißt. Bzw. heißen könnte. Gibt mehrere Erklärungen.

Also: vor etwa 100 Jahren lebte am Ort des heutigen Ortsteils ein Bauer, der wegen seiner Lebensweise und seines rauen Auftretens „Russe“ genannt wurde. Oder: das Heide-, Moor- und Gestrüppland glich den unfruchtbaren und unwegsamen Gegenden Russlands. Oder es lebte dort vor 150 Jahren in seiner Köhlerhütte ein Köhler (Rußer).

Etwas weiter war nicht erschlossenes Gebiet, das nur unter großen Anstrengungen urbar und bewohnbar gemacht wurde. Sozusagen Kolonisten. Viele wanderten damalss aus, um ihren

Und immer wieder Kühe.

Nun änderte ich erstmals die Richtung. Bisher ging es seit Frankfurt nach Norden – jetzt drehte ich gen Osten, um zum Nordpol zu gelangen.

Der Klimawandel ist da: am Nordpol hatte es fast 30 Grad.

Und nun wird es geographisch skurril: vom Nordpol fuhr ich nach Norden. Hä? Hieß es nicht früher immer, der Nordpol sei der einzige Ort der Welt, von dem man nur nach Süden gehen kann?

Es wurde noch verrückter. Wenige Kilometer nördlich (!) des Nordpols liegt das Morgenland (!!). Nur ein kurzer Abstecher meiner Route zur Fähre. Ich machte ein Foto und sah keine drei Könige.

Aber den Myrrhekram könnt Ihr Euch in die Haare schmieren!

Jetzt waren es nur noch wenige Kilometer bis zur Weserfähre. Und es war immer noch warm. Und ein bisschen merkte ich die Kilometer.

Blick von der Weser vorwärts nach Bremerhaven
Blick von der Weser zurück nach Nordenham.

Noch ein paar Kilometer zum Hotel. Das Teuerste bisher, dafür mit Blick auf … dieses Zwischending zwischen Meer und Weser. Hunger. Heute mal zum Griechen.

Das Auswandererdenkmal. Viele starteten hier, um in Amerika eine bessere Zukunft zu finden. Ich nahm den umgekehrten Weg. Verrückt.
Fast isse weg, die Sonne.
Gesamtstrecke: 146.61 km
Maximale Höhe: 26 m
Minimale Höhe: 3 m
Gesamtanstieg: 160 m
Gesamtzeit: 08:54:31
Download file: Weltreise Etappe 4 – Friesoythe–Bremerhaven.gpx
Categories: Radreise

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