Es wurde bergig. Und ganz kurz britisch.

Eigentlich sollte dieser Estrecho-Radweg auch von Tarifa nach Algeciras weiterführen. Ich fand aber nur einen Wanderweg. Also doch die ganz schon befahrene N-340. Aber erst nochmal an den südlichsten Punkt Europas.

Jetzt geht’s nordwärts

Eigentlich solle der Estrecho-Radweg auch zwischen Tarifa und Algeciras weitergehen. Tut er aber nicht. Oder ich habe ihn nicht gefunden. Bin ein Stück in die Richtung gefahren, dann wurde der Weg zum Wanderweg. Muss nicht sein, ich entschied mich für die N-340. Einigermaßen stark befahren, aber asphaltiert.

Tarifa (vorne), Tanger (hinten) und Schiffe (dazwischen)

Also den Berg hoch. Viel Verkehr, aber natürlich auch tolle Blicke auf die Meerenge von Gibraltar.  Man hat ja Zeit zu gucken, wenn man langsam fährt.

Noch ein Blick nach Marokko

Und man sieht irgendwann auch ein Stückchen Großbritannien. Sogar Affen soll es da geben. Ich hatte mich aber schon früh entschieden, sie nicht zu besuchen.  Wollte noch etwas weiter nach Norden, damit es morgen nach Ronda nicht zu schwer wird. Und ich bog von der fetten Straße ab.

Da! Gibraltar!

Gute Entscheidung! Die Abfahrt wäre auf der N-340 zwar flotter gewesen, aber definitiv nicht so schön. Umd durch landwirtschaftliche Nutztiere musste man auf der Straße auch nicht fahren.

Darf ich vorbei?

Das war der schöne Teil der Etappe heute. Algeciras ist nicht so der touristsch sehenswerte Ort. Viel Hafen und Raffinerien.

Hier heißen sogar Supermärkte Schinken…
Keine Perle am Mittelmeer

Ein schwierigeres Unterfangen war der Weg weiter nach La Linea. Komoot wollte, dass ich einen ordentlichen Umweg fahre. Das wollte ich nicht und bat Komoot um eine kürzere Alternative. Nach einigem Murren hatte ich sie – doch die leitete mich auf die Autobahn. Ich hoffte auf einen Radweg direkt daneben – den gab’s aber nicht. Also die nächste Abfahrt runter und in Gegenrichtung zurück.

Navigationschaos

Trotz des Umwegs erreichte ich – nach industrieromantischer Fahrt entlang Hafen und Raffinerie – endlich LaLinea. Die Grenzstadt zu Gibraltar.

Ein Felsen. Britisch

Natürlich fuhr ich über die Grenze. Und über die Start- und Landebahn. Kurz bevor ich da war, startete tatsächlich ein Flugzeug. Dann kann man nicht rüberfahre. Murks, da hätte ich gerne an der Schranke gewartet. Okay, war schon ein solides Tor.

Uff. Keine kreuzenden Flugzeuge

Ach ja, hinter (!) der Grenze gab es einen Eroski-Supermarkt. Ich kaufte mir ein bisschen Verpflegung, um sie an einem schönen Ort zu mir zu nehmen. Okay, ist GB. Rückgeld waren Pennies. Und was mache ich jetzt mit denen?

Einen schönen Ort hatte ich auch nicht gefunden und fuhr über die Startbahn zurück nach Spanien. Okay, habe auch nicht intensiv gesucht, ich wollte ja weiter.

Weiter am Mittelmeer entlang staunte ich über die zuemlich vielen ziemlich großen Schiffe. Und über den letzten Berg des Tages – komoot wollte mich wieder auf die Autobahn führen. Zum Glück gab es diesmal einen Radweg direkt daneben, jedoch eher Schotter. Und ich hatte nach Rennradstrecken gesucht.

Schiffstau

Auf dem Weg zu meinem Hotel lag Sotogrande – und ich fürchtete schon wieder einen Umweg: da war eine Schranke. Und ein Mensch an der Schranke, der mich zum Glück reinließ. Scheint ein recht großes, halbexklusives Urlaubsresort zu sein.

Mein Hotel war nicht drin, noch eine Schranke und ich war da. Meerblick. Dat musste sein. Letzter Tag am Meer. Und ich war etwas k.o.

Auch mein Rad hatte einen schönen Schlafplatz
Gesamtstrecke: 98.48 km
Maximale Höhe: 326 m
Minimale Höhe: 1 m
Gesamtanstieg: 1068 m
Gesamtzeit: 08:30:48
Download file: Andalucia_05_Cadiz_Torreguardiaro.gpx

Categories: AndalusienRadreise

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